NDR Sinfonieorchester / Alan Gilbert
"Ich möchte musikalische Landschaften beschreiben und musikalische Geschichten erzählen", so hat Alan Gilbert just dem Klassikmagazin "Musik & Theater" anvertraut. Diesem Vorsatz gerecht werden, kann der Erste Gastdirigent des NDR Sinfonieorchester mit keinem Werk besser als mit Mahlers "tragischer" Sechster Sinfonie. Mehr als jede andere Mahler-Sinfonie ist sie Landschaftsbeschreibung und Seelengemälde zugleich. "Wie gepeitscht – Wie wütend dreinfahren – Wie ein Axthieb", so lauten einige der Vortragsanweisungen. Und der Komponist scheute sich auch nicht, naturalistische Effekte wie Herdenglockengebimmel und wuchtige Hammerschläge in seine Musik einzubinden. Doch ist das "mehr Ausdruck der Empfindung als Malerei". Denn vor allem erzählt die Sechste eine Geschichte – und glaubt man Mahlers Frau Alma, so ist es die Vorahnung seines eigenen Schicksals: "Im letzten Satz beschreibt er sich und seinen Untergang oder, wie er später sagte, den seines Helden. ’Der Held, der drei Schicksalsschläge bekommt, von denen der dritte ihn fällt wie einen Baum.’ Auch er bekam drei Schicksalsschläge, und der dritte fällte ihn."
Performers
NDR Sinfonieorchester
conductor Alan Gilbert
Programme
Gustav Mahler
Sinfonie Nr. 6 a-Moll
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