Mikhail Simonyan hat sich durchgesetzt: Als kleiner Junge wurde er an der Musikschule in seinem Heimatland Sibirien nur akzeptiert, weil sein Lehrer mehr Schüler vorweisen sollte, und als sein erster wichtiger Wettbewerb anstand, musste sich seine Familie für einen neuen Satz Saiten oder Lebensmittel für zwei Wochen entscheiden. Die Wahl fiel auf die Saiten. Ein Glück, denn mittlerweile wird Mikhail Simonyan als einer der vielversprechendsten Geiger seiner Generation gefeiert und mit Größen wie David Oistrach oder Maxim Vengerov verglichen. Die politisch schwierige Situation, in der er aufgewachsen ist, hat ihn geprägt. So setzt er sich heute für die Förderung der Kultur in Krisengebieten ein. »In der Musik geht es nicht nur um Musik, sondern auch um Toleranz und Zusammenleben«, erklärt der junge Geiger sein politisches Engagement und liefert seine Definition von Musik.
Performers
Mikhail Simonyan violin
Alexei Podkorytov piano
Programme
Johannes Brahms
Sonate G-Dur op. 78 für Violine und Klavier
Franz Schubert
Rondo h-Moll D 895 für Violine und Klavier »Rondo brillant«
Sergej Prokofjew
Sonate Nr. 1 f-Moll op. 80 für Violine und Klavier
Karol Szymanowski
Nocturno und Tarantella op. 28
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