Jerusalem Quartet / Das Bartók-Projekt I

Bartók / Haydn

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Das Streichquartett gilt als Königsgattung der Kammermusik. Seit Joseph Haydn haben sich fast alle Komponisten, die etwas auf sich hielten, in dieser Disziplin versucht und sich dabei wechselseitig zu Höchstleistungen angespornt. Für viele Komponisten waren Streichquartette zudem das optimale Ausdrucksfeld für besonders persönliche Erfahrungen und Empfindungen. Nachdem die Elbphilharmonie Konzerte bereits zyklische Aufführungen der Quartette von Beethoven, Mozart und Schostakowitsch präsentiert haben, geht es nun zum Ungarn Béla Bartók. Gegenüber den genannten Komponisten nimmt sich sein Schaffen mit sechs Quartetten zwar eher übersichtlich aus. Doch wie reich und vielsagend sind die Rückschlüsse, die diese Werke auf Bartóks Ringen um die Erneuerung der Form und seine unablässige Suche nach authentischem Volksmusikrepertoire seiner ungarischen Heimat zulassen! Im ersten Teil der drei Bartók-Konzerte stehen die Streichquartette Nr. 1 und 2 dem hellen, spielfreudigen »Sonnenaufgangsquartett« Joseph Haydn gegenüber. Das Lento zu Beginn des Ersten Quartetts bezeichnete Bartók mit Blick auf den Abschied von einer Jugendliebe einmal als eine Art Begräbnisgesang. Das zweite, auffallend expressionistische Quartett entstand in den Jahren des Ersten Weltkriegs. Der gesamte Zyklus liegt in den bewährten Händen des Jerusalem Quartet, das schon die Schostakowitsch-Reihe gestaltete und damit das Hamburger Publikum im Sturm für sich einnahm.

Performers

Jerusalem Quartet

Alexander Pavlovsky violin
Sergei Bresler violin
Ori Kam viola
Kyril Zlotnikov violoncello

Programme

Béla Bartók
Streichquartett Nr. 1 a-Moll Sz 40

Joseph Haydn
Streichquartett B-Dur op. 76/4 »Sonnenaufgang«

– Interval –

Béla Bartók
Streichquartett Nr. 2 Sz 67


Zugabe:

Béla Bartók
Streichquartett Nr. 4 Sz 91 / Allegretto pizzicato