Belcea Quartet: Das Beethoven-Projekt
Beethoven II
Steil ist der Anstieg! Auch beim zweiten Konzertabend der Beethoven-Reihe wird es kniffelig für das Belcea Quartet. In sechs Konzerten werden sie alle 16 Streichquartette von Ludwig van Beethoven spielen, und dieses Mal geht es um die große Schaffenspause in seiner Kompositionstätigkeit – was die Musik für das Streichquartett betrifft. In dieser Zeit schrieb er zwar die Klaviersonaten Nr. 29 und 30, überarbeitete seine Opern, rang sich zur letzten Symphonie Nr. 9 durch. Vor allem aber hatte Beethoven mit seiner fortschreitenden Taubheit und dem Tod vieler Freunde und Gönner zu kämpfen. Immer wieder arbeitete es während dieser schweren Zeit in ihm, auch ein neues Streichquartett zu versuchen. Aber nach 14 langen Jahren Abstinenz lastete ein enormer Erwartungsdruck auf Beethoven. Es kam, wie es kommen musste: die Uraufführung des 1825 fertig gestellten Werkes durch das Schuppanzigh-Quartett ging total daneben. Die Musiker waren offensichtlich mit der neuen Tonsprache Beethovens völlig überfordert und hatten einfach zu wenig Probezeit eingeplant. Das wird dem Belcea-Quartett an diesem Abend auf keinen Fall passieren. Natürlich sind sie gut vorbereitet und bestens vertraut mit der damals noch unerhörten Tongebung Beethovens. Beethoven wäre zufrieden mit ihnen gewesen!
Performers
Belcea Quartet
Corina Belcea violin
Axel Schacher violin
Krzysztof Chorzelski viola
Antoine Lederlin violoncello
Programme
Ludwig van Beethoven
Streichquartett B-Dur op. 18/6
Streichquartett f-Moll op. 95 »Quartetto serioso«
Streichquartett Es-Dur op. 127
Zugabe:
Anton Webern
Fünf Sätze für Streichquartett op. 5
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