Totó La Momposina
Around the World
Es heißt, daheim zähle der Prophet nichts. In Lateinamerika galt das lange Zeit umso mehr, wenn dieser der indigenen Kultur entstammte. So stießen die Cumbias, mit denen Totó La Momposina in Kolumbien eine lange Familientradition pflegte, zuerst kaum auf Interesse. Vielmehr sah sich die Afrokolumbianerin aus Mompós rassistischen Anfeindungen ausgesetzt. Erst als Peter Gabriel Totó für sein Realworld-Label entdeckte und ihr Album »La Candela Viva« (1992) in den USA und Europa großes Lob erfuhr, setzte auch zuhause der Erfolg ein. Heute gilt die zweifache Latin-Grammy-Gewinnerin als das Aushängeschild aller Afrokolumbianer. Wenn sie nun auf »Bodega« (2009) singt, »Yo me llamo Cumbia – Ich heiße Cumbia«, dann bedarf es keiner weiteren Erklärung. Ihre stets ins Herz zielende Stimme, der dynamische Groove der Tambores, der kolumbianischen Trommeln, die fidelen Bläser und zwirbelnden Gitarren sowie die präzise den Lebensalltag schildernden Geschichten ihrer Rumbas, Guarachas und Sons sprechen für sich. »Fiesta Vieja«, altes Fest, heißt ein neues Stück. Und überragt doch jede jungendliche Partykultur an Vitalität.
Performers
Totó La Momposina vocals
Edwin L. Hernandez Ardila saxophone
Luis A. Nino Soto euphonium
Juan Carlos V. Muñoz guitar, vocals
Nestor Vanegas Forero bass, vocals
Rafael Castro Vergara percussion, vocals
Freddy Soto Coavas percussion, vocals
Marco V. Oyaga Basanta percussion, vocals
Jorge Luis Aguilar percussion, vocals
Wilmer Guzman Arevalo percussion, vocals
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