Ensemble Resonanz / Jean-Guihen Queyras / Johannes Fischer

»from the monkey mountains« – Werke von Josef Suk, György Ligeti, Pavel Haas u.a.

Dieses Konzert liegt in der Vergangenheit! 16 | 29 | 44 | 59
Dieses Konzert liegt in der Vergangenheit! 16 | 29 | 44 | 59
© rocket & wink
Jean-Guihen Queyras
Jean-Guihen Queyras © Marco Borggreve
Ensemble Resonanz
Ensemble Resonanz © Tobias Schult
  • Foyereinlass 18:30 Uhr

  • Beginn 19:30 Uhr

  • Pause

  • Ende ca. 21:45 Uhr

»›Ich kann mich nie an etwas erinnern, bevor es geschieht,‹ bemerkte Alice. - ›Eine dürftige Art von Gedächtnis, wenn es nur nach rückwärts reicht‹, stellte die Königin fest.« (Lewis Carroll, Alice hinter den Spiegeln)

Ein altböhmischer Choral und imaginierte Landschaften aus Wäldern und Nebelschleiern bilden die Kulisse für zwei einzigartige Cello-Konzerte von György Ligeti und Anton Kraft – ein Brückenschlag zwischen künstlerischen Grenzgängen und klassischer Form. Gemeinsam mit dem Hamburger Ensemble Resonanz bringt der international gefeierte Cellist Jean-Guihen Queyras ihre Werke zum Leben, »als Bote zwischen der Welt des Komponisten und der Vorstellungskraft des Zuhörers«, so seine Worte.

Zum digitalen Programmheft

Aus dem Nichts erhebt sich Ligetis Cellokonzert, ohne roten Teppich für den Auftritt des Solisten, vielmehr als Reise durch die Zwischenräume aus Stille und kaum Hörbarem, aus Klang und Geräusch, um die extremen Feinheiten in Klangfarbe und Emotion auszuloten. Ein Anti-Konzert mit hypnotischer Wirkung, das Grenzen und Gesetze herausfordert. Das Spiel mit dem Machbaren mochte auch Anton Kraft, er hatte damit schon seine Zeitgenossen Haydn und Beethoven beeindruckt.

Die Affenberge, auch bekannt als Riesengebirge oder Krkonoše, inspirierten vor fast genau einem Jahrhundert den tschechischen Komponisten Pavel Haas. In einer Zeit großer politischer Unruhen und persönlicher Turbulenzen schuf er ein expressives Werk voller Emotionen und Kontraste: Hier ragen Gipfel empor wie schlafende Giganten, die auf Zehenspitzen Mazurka und Polka zu eingängigen Melodien tanzen, nur um am Ende mit Trommeln aus Zeit und Form zu fallen. Von zarten, lyrischen Passagen bis hin zu explosiven, rhythmischen Ausbrüchen bietet dieses Stück eine Vielzahl von Eindrücken, die noch lange nach dem Verlassen des Konzertsaals nachhallen. Seinerzeit verboten, aber nicht vergessen.

Besetzung

Ensemble Resonanz

Jean-Guihen Queyras Violoncello

Johannes Fischer Schlagwerk und Leitung (Ligeti)

Programm

Josef Suk
Meditation über den altböhmischen St.-Wenzelschoral op. 35a

Anton Kraft
Konzert für Violoncello und Orchester C-Dur op. 4

– Pause –

György Ligeti
Konzert für Violoncello und Orchester

Pavel Haas
Streichquartett Nr. 2 op. 7 »Von den Affenbergen« / Bearbeitung für Streichorchester und Schlagwerk

Veranstalter: Ensemble Resonanz

Rund um die Veranstaltung

Elbphilharmonie Plaza

Rundumblick auf der Aussichtsplattform ab zwei Stunden vor dem Konzert

Mehr zur Plaza

Konzertgastronomie

Vor dem Konzert und in den Pausen

Mehr erfahren