Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
1. Kammerkonzert
»Wir eröffnen die neue Saison mit dem 7. Streichquartett von Dmitri Schostakowitsch aus dem Jahre 1960. Es ist seiner sechs Jahre zuvor verstorbenen ersten Frau Nina Wassiljewna gewidmet und besticht durch eine radikale Reduzierung auf das Wesentliche. Joseph Haydn, der auch ›Vater des Streichquartetts‹ genannt wird, schuf mit seinem Kaiserquartett einen glänzenden Höhepunkt der Gattung. Nach dem Vorbild der englischen Hymne ›God Save the King‹ komponierte er 1797 für sein Land eine eigene: ›Gott erhalte Franz den Kaiser‹ und nahm sie als Grundlage für die Variationen des zweiten Satzes. Zwischen Haydns Tod 1809 und dem Entstehungsjahr der fünf Sätze für Streichquartett Anton Weberns 1909 liegen 100 Jahre. Das Genre des Streichquartetts erfährt in dieser Zeitspanne eine rasante Entwicklung, von der klassischen Sonatensatzform hin zur reinen Essenz mit extremen Spielanweisungen. Weberns Werk bietet höchste Expressivität auf engstem Raum und die Befreiung von der Tonalität. An seinen Verleger Fritz Simrock schrieb Johannes Brahms im August 1882 über sein Streichquintett in F-Dur: ›Ich kann Ihnen sagen, dass Sie bisher kein so schönes Werk von mir haben und wahrscheinlich haben Sie kein solches in den letzten zehn Jahren veröffentlicht‹.« (Felix Heckhausen, Violinist beim Philharmonischen Staatsorchester Hamburg)
Performers
Felix Heckhausen violin
Hibiki Oshima violin
Elke Bär viola
Thomas Rühl viola
Brigitte Maaß violoncello
Programme
Dmitri Schostakowitsch
Streichquartett Nr. 7 fis-Moll op. 108
Joseph Haydn
Streichquartett C-Dur op. 76/3 »Kaiserquartett«
Anton Webern
Fünf Sätze für Streichquartett op. 5
Johannes Brahms
Streichquintett Nr. 1 F-Dur op. 88
Saved Events
Login required. If you do not have an Elbphilharmonie customer account, registering is quick and easy.