NDR Elbphilharmonie Orchestra / Stanislav Kochanovsky
Prokofjew
Meister der Instrumentation
»Kochanovsky festigte seinen Platz unter den bedeutendsten Dirigenten unserer Tage«, schrieb das französische Musikjournal Diapason über den jungen russischen Dirigenten. In wenigen Jahren schaffte es der Anfang Vierzigjährige an die Weltspitze und gab bereits seine Debüts beim Royal Concertgebouw Orchestra und City of Birmingham Symphony Orchestra. Für seinen ersten Auftritt mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester – auch in der beliebten Stundenkonzertreihe »Klassik Kompakt« – entscheidet sich Kochanovsky für die Sechste Sinfonie seines Landsmanns Sergej Prokofjew.
Hier geht es zur Audio-Einführung zum Konzert: Prokofjew: Sinfonie Nr. 6 | Klassik to Go
Hierzulande steht der Name Prokofjew vor allem für traditionelle Werke wie das zauberhafte Musikmärchen »Peter und der Wolf« oder das Ballett »Romeo und Julia«. Seine Sechste Sinfonie dagegen entstand 1946 noch unter dem Eindruck des Zweiten Weltkriegs, lyrische Melodien lösen sich ab mit Passagen grotesker Übertreibung und harmonischer Verfremdung. Dabei entpuppt sich Prokofjew einmal mehr als Meister der Instrumentation, der die einzelnen Instrumentengruppen kontrastreich gegeneinander setzt – von der Tuba bis zur Piccolo. Bei der Uraufführung im damaligen Leningrad gefeiert, wurde Prokofjews Sinfonie Nr. 6 bald wegen ihrer Klangfreiheit und satirischen Hintergründigkeit vom Stalin-Regime verboten.
Performers
NDR Elbphilharmonie Orchester
conductor Stanislav Kochanovsky
Programme
Sergej Prokofjew
Sinfonie Nr. 6 es-Moll op. 111
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