»Marsch der Riesen«
Kammermusikabend mit Werken von Ludwig van Beethoven und Johannes Brahms
Seiner Zensur fielen unzählige Skizzen zum Opfer, die er verbrannte und unter denen sich möglicherweise wahre Meisterwerke befanden: Johannes Brahms ist für einen äußerst kritischen Umgang mit der eigenen Arbeit bekannt. In einem Brief an Clara Schumann schrieb er: »Wundere Dich nicht, dass ich von meinen Arbeiten nicht viel schreibe. Ich bin nie oder ganz selten etwas zufrieden mit mir. Aber ich habe wenig Lust und Anlage, über meinen Mangel an Genie und Geschick zu anderen zu lamentieren.« Diesem Anspruch liegt zugrunde, dass Brahms seine großen Vorgänger gründlich studiert und ihre Partituren bei der Arbeit immer wieder konsultiert hat. Zudem sah er sich in Wien durch das Publikum und die Fachwelt in die direkte Nachfolge Ludwig van Beethovens gestellt. Mit Beethoven als Idol im Rücken und großer Bescheidenheit ausgestattet, wird verständlich, warum der junge Brahms Beethoven als einen Riesen, der hinter ihm hermarschiere, bezeichnete.
Performers
Bogdan Dumitraşcu violin
Boris Faust
Johannes Krebs violoncello
Franck-Thomas Link piano
Programme
Ludwig van Beethoven
Sieben Variationen für Klavier und Violoncello über »Bei Männern, welche Liebe fühlen« aus »Die Zauberflöte« Es-Dur WoO 46
Duo für Viola und Violoncello »Mit zwei obligaten Augengläsern« WoO 32
Sonate für Violoncello und Klavier A-Dur op. 69
– Interval –
Johannes Brahms
Klavierquartett Nr. 1 g-Moll op. 25
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