Marc Copland Trio

Jazz Piano

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Man lasse sich von dem bewundernden Beinamen »Der Klavierflüsterer« nicht in die Irre führen – Marc Copland ist zwar gegenwärtig in Anschlag und Melodik wohl der feinste Lyriker unter den Jazzpianisten, aber »Wir können auch anders!« Oder um im Bild vom »Pferdeflüsterer« zu bleiben: Für den Amerikaner ist das Klavier sicher kein neurotischer Partner, dem man nur mit leisen Tönen kommen darf. Und auch ohne ihm brachial die Sporen zu geben (»Das Klavier ist mein Schlachtross«, Franz Liszt), verfügt Copland über eine Perspektive in Sachen Klangdynamik und Zusammenspiel, die den meisten Kollegen am Klavier wohl fehlt - er begann seine Karriere als Saxophonist u. a. an der Seite von Michael Brecker und John Abercrombie. Seit Mitte der 80er-Jahre ist der Pianist Copland vom Geheimtipp sukzessive zum Superstar aufgestiegen ist. Nachdem er in fremden wie eigenen Formationen mit praktisch allen großen Namen des Jazz gespielt hatte, waren es zuletzt vor allem Trios, in denen sich seine musikalischen Vorstellungen und Vorzüge am besten verwirklichen ließen. Die mittlerweile dreiteilige CD-Reihe »NY Trios« hat Copland endgültig als legitimen Nachfolger eines Bill Evans ausgewiesen, dem mit Sidemen wie dem Bassisten Drew Gress auch großartige Partner zur Seite stehen. So ist jedes Konzert ein Aufbruch zu jenem Ideal, das Copland als sein »Manifest« bezeichnet: »Jazz at its best is an adventure of the mind and an affair of the heart. Those of us who love this music share a bond: we live for those musical moments that inspire us by challenging our ears, teaching our minds and elevating our spirit.« So sei es.

Performers

Marc Copland Trio

Drew Gress double bass
Marc Copland piano
Jochen Rückert drums