Magdalena Kožená / Private Musicke

Stimmwelten

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Mezzosoprane stehen im alltäglichen Opernbetrieb ja stets ein wenig im Schatten der Soprane – das gängige Repertoire weist eben bevorzugt den höchsten Stimmlagen die führenden Rollen zu. Gewitzte Mezzos suchen daher gerne in der Alten Musik ein zusätzliches, weitgehend konkurrenzloses Betätigungsfeld, teilen sie sich doch dort seit Aussterben der Kastraten die prächtigsten Hosenrollen mit einer kleinen Handvoll von Countertenören. In diesem Bereich ist Magdalena Kozená neben Cecilia Bartoli die international meistbewunderte Mezzosopranistin: Ihre Interpretationen barocker Musik genießen weit über den Kreis eingeschworener Originalklang-Liebhaber Kultstatus und haben wesentlich dazu beigetragen, Alte Musik neu im Konzertleben zu verankern. Seit ihre internationale Karriere 1995 mit dem Gewinn des Salzburger Mozart-Wettbewerbs ihren Ausgang nahm, hat die gebürtige Tschechin vor allem mit Musik von Bach, Händel, Gluck und Mozart bleibende Maßstäbe gesetzt. Dass ihr neben dem 18. auch das frühe 17. Jahrhundert ein Anliegen ist, zeigt sie nun in einem Recital, das zu den Anfängen des Sologesangs zurückführt: Die klingenden »Liebesbriefe« der führenden Madrigalisten um 1600 sind vokale Kostbarkeiten, denen nur eine begnadete Sängerin wie Magdalena Kozená ganz gerecht werden kann -–die höchste Kunstfertigkeit der Stücke bändigt sie mit vollendeter Gesangstechnik und stilistisch authentischem Ausdrucksvermögen.

Performers

Magdalena Kožená mezzo-soprano

Private Musicke

Hugh Sandilands Barockgitarre
Daniel Pilz Colascione
Jesús Fernández Baena theorbo
Margret Köll harp
Brigitte Gasser Lira da gamba
Richard Myron violone
Gabriele Miracle percussion

Pierre Pitzl guitar and director

Programme

»Lettere amorose«

Giovanni Battista Vitali
O bei lumi

Sigismondo D'India
Cruda Amarilli

Giulio Caccini
Odi, Euterpe, il dolce canto

Luis de Briceño
Caravanda Ciacona

Tarquinio Merula
Canzonetta spirituale sopra la Nanna »Hor ch’è tempo di dormire«

Gaspar Sanz
Canarios

Sigismondo D'India
Torna il sereno Zefiro

Biagio Marini
Con le stelle in ciel

Giovanni Paolo Foscarini
Passamezzo

Claudio Monteverdi
Sì dolce è'l tormento

Giovanni de Macque
Capriccio stravagante

Giovanni Girolamo Kapsperger
Aurilla mia, quando m’accese

Sigismondo D'India
Ma ché ? Squallido e oscuro

Giovanni Girolamo Kapsperger
Felici gl’animi

Giovanni Paolo Foscarini
Ciacona

Barbara Strozzi
L’Eraclito amoroso: Udite amanti

Lucas Ruiz de Ribayaz
Españoletas

Tarquinio Merula
Folle è ben che si crede

Claudio Monteverdi
Quel sguardo sdegnosetto


Zugabe:

Sigismondo D'India
Sfere, fermate

Giovanni Girolamo Kapsperger
Già risi