Franz-Schubert-Chor Hamburg
»Schatten.Lichter.Horizonte: Musikalische Entdeckungen im Ostseeraum«
Schatten und Licht, Sterben und Werden, Trauer und Hoffnung – der Abend beschreibt den großen Bogen des Lebens, den Wandel, die Veränderung: Etwas geht zu Ende, etwas Neues entsteht, im Vergehen bleibt die Hoffnung auf etwas Neues lebendig. Wir finden, das Programm für unser Novemberkonzert 2009 passt wunderbar zu unserer Zäsur 2008/09 und weist den Weg in die neue Zeit unter neuer Leitung. Vor dem Hintergrund der großen Volkslied- und Chortradition seiner Heimat schrieb Cyrillus Kreek 1927 das erste estnische Requiem zum Gedächtnis an den jung verstorbenen Organisten und Komponisten Peeter Süda. Die Verwendung volksliedhafter Motive in diesem hochromantischen Stück und die sparsame Instrumentierung nehmen den Zuhörer in ihrer Schlichtheit emotional gefangen. Mit seinem »Gesang vom Unglück auf dem Meer« (Canticum Calamitatis Maritimae) von 1997 erinnert Jaako Mäntyjärvi in einer klangintensiven und wirkungsvollen Weise an die Toten beim Untergang der Ostseefähre »Estonia« – ein Meisterstück moderner Chormusik. Angeregt durch seine Rundfunktätigkeit entwickelte Lars-Erik Larsson zusammen mit dem Dichter Hjalmar Gullberg eine neue musikalische Form, die Rezitation von Gedichten mit Musik verbindet. Unter dem Eindruck der Besetzung der skandinavischen Nachbarstaaten im zweiten Weltkrieg wollte Larsson mit der lyrischen Suite »Förklädd Gud« (Der verkleidete Gott) ein Zeichen des Trostes und der Hoffnung setzen – der verkleidete Gott ist Apollon, Gott des Lichtes, des Frühlings und der Künste.
Performers
Hanna Zumsande soprano
Konstantin Heintel baritone
Christoph Bantzer narrator
Franz-Schubert-Chor
Christiane Hrasky director
Programme
Cyrillus Kreek
Requiem
Jaakko Mäntyjärvi
Canticum Calamitatis Maritimae
Lars-Erik Larsson
Förklädd Gud
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