Auryn Quartett / Niklas Schmidt / Joseph Kalichstein

Schubertiade Hamburg • Arpeggione

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Galante Gesten, artige Komplimente – der Anfang des Streichtrios D 581 lässt fast vergessen, dass im Entstehungsjahr 1817 das Rokoko-Zeitalter längst vorbei war. Als echter Schubert erweist sich das Stück dann aber durch manche harmonische Eintrübung und mysteriöse Moll-Episode. Eine Rarität folgt mit der Sonate D 821 von 1824: Sie ist die einzige Originalkomposition für die »Bogenguitarre« oder den »Arpeggione«. Dieses Instrument, eine Kreuzung aus Gitarre und Cello, hatte im Vorjahr ein Wiener Instrumentenbauer erfunden, doch schon wenig später war es aus dem Musikleben verschwunden. Anders Schuberts Sonate – sie wurde zur Beute der Cellisten. Zum Schluss ein Frühwerk. Das g-Moll-Quartett von 1815 enthält schon die für Schubert so typischen Dur-Moll-Wechsel, dazu unheimliche Klangfarben-Experimente: In der Mitte des ersten Satzes begleiten die drei unteren Instrumente mit einem Tremolo im dreifachen Piano – Schauerromantik pur.

Performers

Auryn Quartett

Matthias Lingenfelder violin
Jens Oppermann violin
Stewart Eaton viola
Andreas Arndt violoncello

Niklas Schmidt violoncello

Joseph Kalichstein piano

Programme

Franz Schubert
Streichtrio B-Dur D 581
Sonate für Arpeggione oder Violoncello und Klavier a-Moll D 821 »Arpeggione«

– Interval –

Franz Schubert
Streichquartett g-Moll D 173


Zugabe:

Wolfgang Amadeus Mozart
Streichquartett Es-Dur KV 421b

4. Satz, Allegro vivace