Alexander Paley

Schumanns Klavier-Sonaten hört man - bis auf die erste - selten im Konzert, und wer außer einem Gourmand des Klaviers wie Alexander Paley würde es wagen, alle drei an einem Abend zu spielen? Paley verheimlicht nicht die Leidenschaft, die er für sie hegt: »Diese drei Sonaten werden selten als Zyklus gespielt; für mich jedoch sind sie ein Zyklus, der alle Abschnitte von Schumanns Leben und alle Aspekte dieser genialen Persönlichkeit beleuchtet: Von dem zutiefst empfundenen Lyrismus der langsamen Sätze der ersten und zweiten Sonate bis hin zum tragischen Abgrund der Variationen in der dritten; vom tiefgründigen philosophischen Ringen bis zur fantastischen Welt Hoffmanns in den Finalsätzen der zweiten und dritten Sonate. Was die Form angeht, so begegnen wir aller Vielfalt, von der lakonischen Sprache der zweiten Sonate bis zu den grandiosen Strukturen der dritten, die an die Architektur einer Kathedrale denken lassen oder an ein »Konzert ohne Orchester« Natürlich läßt ihn - wie es generell in Schumanns Musik der Fall ist - sein Verständnis für die Natur des Klaviers alle Möglichkeiten dieses Instruments ausschöpfen. Diese Sonaten als Zyklus gepielt lassen nicht nur das ganze Leben des Komponisten vor unserem geistigen Auge ablaufen, sondern reflektieren eine gesamte Epoche und Jahrhunderte großer deutscher Literatur und Philosophie, aus denen Schumanns Geist schürft.« Alexander Paley spielt auf einem Blüthner Konzertflügel, den die Julius Blüthner Pianoforte Fabrik (Leipzig) für dieses Konzert zur Verfügung stellt. Gefördert durch die Kulturbehörde Hamburg "Mit freundlicher Unterstützung des Honorargeneralkonsulats der Republik Ungarn in Hamburg