Reflektor Manfred Eicher

Der ECM-Chef kuratiert vier Tage lang das Programm der Elbphilharmonie

Manfred Eicher
Manfred Eicher © Daniel Dittus

Das Label ECM Records, 1969 von Manfred Eicher in München gegründet, genießt eine Sonderstellung in den Plattenschränken der Welt – nicht nur bei all jenen, die in der Musik »The most beautiful sound next to silence« suchen, wie der einzige je formulierte Werbeslogan der Firma lautet. Klang- und Bildästheten schätzen ECM seit nunmehr 50 Jahren als Hort exzellent aufgenommener Musik und einer Cover-Gestaltung von höchstem ästhetischen Anspruch und Wiedererkennungswert. In Elbphilharmonie und Laeiszhalle sind immer wieder ECM-Künstler live zu erleben. Nun wird Manfred Eicher beim »Reflektor« mit ECM-Künstlern wie Egberto Gismonti, Anouar Brahem, Meredith Monk und exzellenten Interpreten der Musik von Arvo Pärt in einem fein komponierten Programm nach eigenem Gusto vier Tage lang die Elbphilharmonie auf seine unverwechselbare Weise zum Klingen bringen.

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ECM holt oft die in der Reduktion verborgene Fülle ans Licht – die Schönheit ebenjenes Klangs, der der Stille am nächsten kommt. Beredte Kargheit ist auch beim Umgang mit Worten angesagt. Selbst auf der Rückseite der Plattenhüllen steht immer nur das Allernötigste. Der Hinweis »Produced by Manfred Eicher« aber findet sich fast immer. Nahezu allen Aufnahmen aus dem enorm umfangreichen Katalog hat Manfred Eicher im Studio ihre Gestalt gegeben und sie vielfach auch selbst initiiert.

Mit ECM – das Akronym steht für Edition of Contemporary Music – sind untrennbar Namen solcher Galionsfiguren der improvisierten Musik wie Keith Jarrett und Pat Metheny verbunden, Bill Frisell, Jan Garbarek, John Abercrombie, Dave Holland, Jack DeJohnette, Anouar Brahem oder das Art Ensemble of Chicago.

In den 80er-Jahren fügte Eicher dem Label die ECM New Series hinzu, auf der er komponierte Musik aller Epochen herausbringt, ebenfalls in stets mustergültigen Interpretationen. So wie ECMs Ruhm wesentlich mit Keith Jarrett verknüpft ist, ist es der der New Series mit Arvo Pärt.

Eicher, 1943 in Lindau geboren, war 26 Jahre alt, als er mit einer Solo-Aufnahme des in München lebenden US-Pianisten Mal Waldron (»Free At Last«) den Grundstein für sein Lebenswerk legte. Als Musikproduzent stets ebenso unabhängig wie wirkungsmächtig, ist Manfred Eicher heute eine der raren mythischen Figuren der Musikwelt.

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